Beihefte zum Neuen Lausitzischen Magazin (1 - 20)
Folgende Hefte sind von 2000 bis 2018 erschienen:
Stadtchroniken gehörten vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit zu den beliebten Darstellungsformen der städtischen Geschichte. Anders als Urkunden oder Verwaltungsakte bringen sie Stadtgeschichte in Zusammenhänge, können Beziehungen herstellen und Sachverhalte einordnen. Durch die Zusammenschau der Fürstentümer im ostmitteldeutschen Raum, das heißt der Länder der böhmischen Krone sowie deren Nachbarn, offenbaren sich vielfältige Verflechtungen untereinander. Ein einleitender Beitrag zur Historiografie Hamburgs und Bremens öffnet den Untersuchungsraum auch in den Norden Deutschlands.
2015 feierte der Görlitzer Gerichts- und Gefängnisbau am Postplatz sein 150-jähriges Bestehen. Es handelte sich um einen seinerzeit äußerst modernen Gerichts- und Gefängnisbau, der verschiedene Anforderungen kombinierte. Architekt war Carl Ferdinand Busse, der neueste gesetzliche Vorgaben berücksichtigte. Aus diesem Anlass veranstaltete die OLGdW gemeinsam mit dem Landgericht Görlitz eine Tagung in vergleichender Perspektive, deren Beiträge in den Sammelband eingeflossen sind.
Am 21. April 1779 gründeten Vertreter des Adels und des Bildungsbürgertums in Görlitz die „Oberlausitzische Gesellschaft zur Beförderung der Natur- und Geschichtskunde“, um im Geist der Aufklärung wissenschaftliche Neuerungen und Erkenntnisse zu verbreiten und in ihrem praktischen Nutzen anzuwenden. Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften, wie sie sich später nannte, ist damit eine der ältesten Gelehrtengesellschaften im deutschsprachigen Raum. Bis zur zwangsweisen Auflösung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs besaß die Gesellschaft mehr als 2.000 Mitglieder. Im vorliegenden Lexikon werden erstmals sämtliche Mitglieder in kurzen Biogrammen vorgestellt. Die Namen lesen sich wie ein „who is who“ der einstigen Elite der Oberlausitz und der damaligen Gelehrtenwelt. Aber auch zahlreiche bislang kaum bekannte Mitglieder mit teils dramatischen Schicksalen werden dem Vergessen entrissen. Allesamt gewähren sie uns heute tiefe Einblicke in die Sozialstrukturen und Netzwerke der Neuzeit bis 1945.
Die slawische Namenkunde befasste sich bisher nur am Rande mit den östlichen Gebieten der historischen Oberlausitz. Dabei war auch die Region links und rechts der Neiße, das einstige Siedlungsgebiet des Stammes der Besunzane, früher sorbisches Sprachgebiet. Dies spiegelt sich vor allem in den Personennamen wider. Die Autoren haben anhand archivalischer Quellen alle sorbischen Zunamen aus dem Görlitzer und Rothenburger Raum in diesem Namenwörterbuch zusammengetragen und deren Bedeutung untersucht. Dabei wurden, zahlreiche bisher unbekannte Namen verzeichnet und gedeutet sowie für einige Orte teils sehr alte Belege aufgefunden. So konnten neue, siedlungsgeschichtlich relevante Erkenntnisse gewonnen werden. Mit der Auswertung der Personennamen aus den Türkensteuerregistern der Jahre 1528–1543 bietet das Buch darüber hinaus Rückschlüsse auf die sprachliche und ethnische Zusammensetzung der hiesigen Bevölkerung.
Das Görlitzer Physikalische Kabinett ist eine Sammlung historischer physikalischer Geräte und Instrumente aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie diente ursprünglich der Naturforschung. Die Betrachtungen in diesem Band sind interdisziplinär angelegt. Zum einen werden mittels Physik und Technik Aufbau, Funktionsweise und Aufgabe der Geräte aus den Bereichen Elektrostatik, Aerostatik, Magnetismus, Optik, Zeit- und Distanzmessung sowie Meteorologie beschrieben und wissenschaftsgeschichtlich eingeordnet. Ergänzend dazu werden die mit den Geräten tatsächlich praktizierten Forschungen, insbesondere auf den Bereichen Elektrizität der Atmosphäre, Blitzschutz, Lichtenbergsche Figuren und Medizin, erläutert und ausgewertet. Zum anderen liegt der Fokus auf der Person des Universalgelehrten Adolf Traugott von Gersdorf als dem Gründer und Betreiber des Physikalischen Kabinetts, dem ihm persönlich nahe stehenden Personenkreis sowie der zeitrelevanten geschichtlichen und intellektuellen Situation in der Oberlausitz. Zudem werden der Wissenstransfer und sein europaweit verzweigtes Gelehrten-Netzwerk näher beleuchtet, darunter seine reiche Korrespondenz, die Verbindungen zu Universitätsprofessoren, Mitgliedern wissenschaftlicher Gesellschaften oder Instrumentenmachern.
Der Adel der Oberlausitz saß zwischen mächtigen Fürsten, zwischen Böhmen und Brandenburg, zwischen Sachsen und Schlesien. Wie formierte sich der Oberlausitzer Adel, wie organisierte er sich? An welchen Vorbildern orientierte er sich, nahm er lediglich eine Brückenfunktion ein oder kam es zu eigenständigen verfassungsrechtlichen wie kulturellen Entwicklungen? Woher bezog er seine Anregungen und wie wirkte er über die Grenzen der Oberlausitz hinaus? Diesen und weiteren Fragestellungen gehen die Beiträge des Bandes in vergleichender Perspektive nach und nehmen dabei auch die Verhältnisse in benachbarten Adelslandschaften in den Blick.
Vorwort • Untergang der Adelswelt? Landes- und kulturgeschichtliche Aspekte eines Elitenwandels (Volker Huth) • Das Oberlausitzer Ritterrecht Entstehung und Funktion eines adeligen Standesgerichts in der Oberlausitz (Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau†) • Zwischen adeligem Standesbewusstsein und Selbstdarstellung Joachim Siegismund von Ziegler und Klipphausen und die Statuten des Stiftes Joachimstein (Jan Bergmann) • Preußische Adlige in der östlichen Oberlausitz im 19. Jahrhundert - Die Beispiele Otto von Seydewitz, Albrecht von Roon und Traugott von Arnim (Steffen Menzel) • Tabernakel adeligen Gemeinsinns - Die Bedeutung der Landhäuser für den Adel der Oberlausitz (Silke Kosbab) • Architektur einer Zeitenwende Schlösser der Oberlausitz nach dem Siebenjährigen Krieg • Ivonne Makowski Barock, Klassizismus, Historismus Zeitschichten von Schloss und Park Gaußig (Arnold Klaffenböck) • Güterspekulation und Gartenkunst Der Lustgarten des Rittergutes Oberlichtenau unter Heinrich Graf von Brühl (Isabell Aurin-Miltschus, Thomas Miltschus) • Schloss und Park Hainewalde. Der Herrschaftssitz als Denkmal (Kirsten Krepelin, Thomas Thränert) • Frühneuzeitlicher Adel in Kursachsen. Anmerkungen zu einem Vergleich (Martina Schattkowsky) • Ständisches Politikverständnis und bürokratische Herrschaft Niederlausitzer und großpolnische Adlige in der Preußischen Monarchie nach 1815 (Karsten Holste) • Überlegungen zu einer Biografie des sächsischen Kabinettsministers Detlev von Einsiedel (1773–1861) (Michael Wetzel) • Glaubensbekenntnisse Patronatsherrliche Stiftungen Oberlausitzer Adliger während des Reformationsjahrhunderts (Kai Wenzel) • Georg Mehl von Strehlitz und seine Schlosskapelle auf Grafenstein (Grabštejn). Ein fürstliches Meisterwerk der Renaissance vor den Toren der Oberlausitz (Marius Winzeler) • Stand und Perspektiven der Oberlausitzer Adelsforschung (vornehmlich am Beispiel der Herrschaft Seidenberg-Reibersdorf und der Grafen von Einsiedel) (Lars-Arne Dannenberg) • Adel in der Oberlausitz im 19. und 20. Jahrhundert. Forschungsperspektiven (Matthias Donath) • Adelsarchive im Staatsfilialarchiv Bautzen Quellen und Möglichkeiten für die Oberlausitzer Geschichtsforschung (Anja Moschke)
Wohl kaum eine Persönlichkeit hat das sächsische Wohlfahrtswesen des 19. Jahrhunderts nachhaltiger geprägt als der am 21. April 1765 in See bei Niesky geborene Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänckendorf. Als Spross eines der ältesten und einflussreichsten Oberlausitzer Adelsgeschlechter wirkte er über viele Jahrzehnte in zahlreichen Ämtern, etwa als Oberamtshauptmann, Präsident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Oberkonsistorialpräsident und sächsischer Konferenzminister. Am nachhaltigsten waren seine Bemühungen als Vorsitzender der Kommission für die Landes-, Straf- und Versorgungsanstalten um die Durchsetzung einer menschenwürdigen Fürsorge für verarmte und psychisch erkrankte Menschen. Sie fand besonderen Ausdruck in der Gründung der Heilstätte Sonnenstein Au, die innerhalb kurzer Zeit europaweit zum Vorbild für psychiatrische Einrichtungen wurde. Auch die Gründung des Landeswaisenhauses in Bräunsdorf und der Pflegeanstalt Colditz gehen auf seine über 20-jährige Amtstätigkeit zurück. Sein religiös begründeter, tief verwurzelter Humanismus drückte sich vielfältig aus, so in seinem literarischen Schaffen unter dem Pseudonym Arthur vom Nordstern, als Großmeister der Landesloge Sachsen oder ganz konkret bei der materiellen Untersetzung von Schulen und Armenhäusern in seiner Oberlausitzer Heimat und in Dresden.
Die oberlausitzische Stadt Görlitz war im ausgehenden Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt mit etwa 10.000 Einwohnern. Ihre Lage zwischen Sachsen, Schlesien und Böhmen an der Via Regia – eine der ältesten und wichtigsten West-Ost-Verkehrsadern des europäischen Waren- und Kulturaustauschs von Franken und Hessen über Leipzig nach Breslau und Krakau – spiegelt sich in der Architektur wider. Insbesondere nach dem Brand 1525 setzte unter der Ägide des Stadtwerkmeisters Wendel Roskopf d. Ä. (um 1480–1549) ein reges Baugeschehen ein. Es entstand eine neuartige eigenständige Baukunst mit dem über Ungarn und Böhmen vermittelten Ornamentschatz der Renaissance unter Weiterverwendung tradierter Formen. Zahlreiche Gebäude haben sich nahezu unversehrt erhalten, darunter viele der sogenannten Görlitzer Hallenhäuser. Sie eignen sich hervorragend als Studienobjekte. Die vorliegende Monografie zeigt, dass hinter der Übernahme der Renaissance-Architektur tiefer gehende Interessen im Rahmen der städtischen Repräsentationsstrategien der regierenden Oberschicht standen, deren Grundlage die grenzüberschreitende Kommunikation der Akteure war. Ausführliche Analysen beleuchten den Einfluss und die Ziele von Auftraggebern und Bauleuten, die Organisation des städtischen Bauwesens, die vorhandenen Bausubstanz und die Funktion der antikisierenden Formen. Gleichermaßen entsteht das Bild der Arbeitswelt und der sozialen Stellung von Werkmeistern und Baukünstlern innerhalb der städtischen Gesellschaft an der Wende von Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, wie Wendel Roskopf, der ein typischer Vertreter seines Berufsstandes ist.
Dieser Band enthält über 200 Abbildungen, eine tabellarische Übersicht über vorhandene Steinmetzzeichen, Quelleneditionen und ein ausführliches Literaturverzeichnis sowie Register.
Vorwort • Die Reformation in der Oberlausitz. Ein Überblick (Christian Speer) • Aspekte einer Musikgeschichte der frühneuzeitlichen Oberlausitz (Thomas Napp) • Ein Beitrag Böhmens zur Melodiegeschichte (Hans-Otto Korth) • Johann Leisentritt (1527-1586) und sein Gesangbuch (Rüdiger Laue) • Die Schwenckfelder. Eine kurze Einführung (Margit Kempgen) • Die theologische Auseinandersetzung Caspar Schwenckfelds mit der lutherischen Bewegung (Dietrich Meyer) • Die LIedtradition der schlesischen Schwenckfelder (Ute Evers) • Andreas Hammerscxhmidt und sein überregionales "Musik-Netzwerk" (Sven Rössel) • Die Wunderbrunne n von Hornhausen und Gottschdorf bei Königsbrück. Ein Beitrag zur lutherischen Frömmigkeit des 17. Jahrhunderts (Hartmut Kühne) • "Glaubensstärckung in dem Haupt-Artikul von der Erlösung worauf nornehmlich alle Bilder zielen" Studien zu Emporenbilderzyklen in der Oberlausitz (Ulrich Schöntube) • Streiflichtrer auf die Anfänge der Musikgeschichte in der Friedenskirche zu Schweidnitz. Ein Werkstattbericht (Stephan Aderhold) • Abkürzungen und Siglen • Quellen- und Literaturverzeichnis • Ortsnamenkonkordanz • Orts und Personenindex • Autorenverzeichnis
Vorwort • (Stadt-)Chronistik in den böhmischen Kronländern Schlesien, der Oberlausitz und der Niederlausitz – eine Einführung (Lars-Arne Dannenberg und Mario Müller) • Verzeichnis der historiografischen Schriften zur schlesischen Geschichte von den Ursprüngen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Mario Müller und Axel Kriechmus) • Zur Entstehung und zu den Vorbildern des Chronicon Silesiae (Annegret Jatzwauk) • Auf Scultetus Spuren – Provenienz und Autorschaft des Chronicon Silesiae (Steffen Jatzwauk) • Die handschriftlichen Stadtchroniken in den Sechsstädten – eine Bestandsaufnahme (Tino Fröde) • Caspar Haberkorn und Bartholomaus Scultetus – eine vergleichende Studie zur altesten Kamenzer Stadtchronistik und deren Vorlagen (Lars-Arne Dannenberg) • Böhmische Themen in der Zittauer Stadtchronistik des frühen 17. Jahrhunderts (Petr Hrachovec) • Niederlausitzische Chroniken (Rudolf Lehmann) • Die städtische Chronistik der Niederlausitz in der frühen Neuzeit und ihre Erforschung durch Rudolf Lehmann (Falko Neininger) • Autorenverzeichnis
NLM Beiheft 10 : Die Stadt der Vertriebenen – Görlitz 1945-1953
von Markus Lammert
Görlitz : Selbstverlag der OLGdW, 2012.
ISBN 978-3-9814990-2-5
Vorwort • (Stadt-)Chronistik in den böhmischen Kronländern Schlesien, der Oberlausitz und der Niederlausitz – eine Einführung (Lars-Arne Dannenberg und Mario Müller) • Verzeichnis der historiografischen Schriften zur schlesischen Geschichte von den Ursprüngen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Mario Müller und Axel Kriechmus) • Zur Entstehung und zu den Vorbildern des Chronicon Silesiae (Annegret Jatzwauk) • Auf Scultetus Spuren – Provenienz und Autorschaft des Chronicon Silesiae (Steffen Jatzwauk) • Die handschriftlichen Stadtchroniken in den Sechsstädten – eine Bestandsaufnahme (Tino Fröde) • Caspar Haberkorn und Bartholomaus Scultetus – eine vergleichende Studie zur altesten Kamenzer Stadtchronistik und deren Vorlagen (Lars-Arne Dannenberg) • Böhmische Themen in der Zittauer Stadtchronistik des frühen 17. Jahrhunderts (Petr Hrachovec) • Niederlausitzische Chroniken (Rudolf Lehmann) • Die städtische Chronistik der Niederlausitz in der frühen Neuzeit und ihre Erforschung durch Rudolf Lehmann (Falko Neininger) • Autorenverzeichnis
Vorwort • Bildung und Gelehrsamkeit in der frühneuzeitlichen Oberlausitz – Eine Einführung in die „Bildungslandschaft Oberlausitz“ (Lars-Arne Dannenberg und Tino Fröde) • Das Gymnasium in Görlitz und Böhmen (1565–1620) (Martin Holý) • Der „Communis Discentium Pater“ Mag. Melchior Gerlach – eine Bautzener und Zittauer Rektorenkarriere (Tino Fröde) • Dr. Gregor Mättig (1585–1650) und seine Stiftungen – Bildungsförderung in der Oberlausitz vom 17. bis zum 20. Jahrhundert (Uwe Koch) • Die Schul-Ordnung des Zittauer Katecheten Martin Grünwald (1664–1716) – ein Beitrag zur Geschichte des Volksschulwesens im frühen 18. Jahrhundert (Philine Brandt) • Von Gersdorff – Milich – Graf Bünau. Vom Wert des Wissens und vom Wissenswerten in Privatbibliotheken vom späten 17. zum späten 18. Jahrhundert (Walter Schmitz) • Christian Weises letzte Parentation am 31. Mai 1708 – Gedanken über Pädagogisches und allzu Menschliches an einer Zeitenwende (Günther Rautenstrauch) • Zur Entwicklung des sorbischen Schulwesens von den Anfängen bis zum Ende der Frühen Neuzeit (Peter Kunze) • Christian Gottlieb Jöcher und Zittau – Streiflichter aus den Jugendjahren eines großen Gelehrten des 18. Jahrhunderts (Uwe Kahl) • Das Adelspädagogium in Uhyst und Großhennersdorf (Marianne Doerfel) • Dorfschulen in der Standesherrschaft Königsbrück (Barbara Mazurek) • Verdichtung und Erneuerung des städtischen Schulwesens um 1800 – Die Oberlausitz in vergleichender Perspektive (Thomas Töpfer) • Personenregister
Prolegomena (Die Folgen der Reformation für das evangelisch-sorbische Leben in der Lausitz; Forschungsüberblick; Zur Quellenlage; Fragestellung und Aufbau der Arbeit) • Die Sechsstadt Löbau (Geschichtlicher Überblick; Die Verfasstheit kirchlichen Lebens in Löbau) • Sorbisch-evangelisches Leben in Löbau (Die Löbauer Kirchgemeinde; Die Kirchen; Die Amtsträger; Geistliches Leben; Die Schule) • Sorbisches Gemeindeleben in Löbau - zwischen Aufbruch und Widerstand • Quellen- und Literaturverzeichnis
Geleitworte • Vorwort • Natur- und Landschaftsraum (Peter Altmann und Lars-Arne Dannenberg) • Burgbezirk und Burgward Kittlitz (Gerhard Billig und Lars-Arne Dannenberg) • Urkunde der Ersterwähnung von Kittlitz (Peter Wiegand) • Die Ortsnamen der Herrschaft Kittlitz (Walter Wenzel) • Die Herren von Kittlitz (Lars-Arne Dannenberg) • Dietrich von Kittlitz (Marek Wejwoda) • Johann von Kittlitz (Marek Wejwoda) • Ein Dorf entsteht: von Kirche und Herrenhaus, von Bauern, Gärtnern und Häuslern (Lars-Arne Dannenberg) • Flurnamen (Peter Altmann) • Personennamen aus der Herrschaft Kittlitz (Walter Wenzel) • Das Kittlitzer Steinkreuz (Peter Altmann) • Kittlitz. Grundherrschaft - Gutsherrschaft - Rittergut - Agrarbetrieb (Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau) • Kittlitz 1945 - Gedanken zu Flucht und Vertreibung (Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau) • Schloss und Rittergut Kittlitz (Matthias Donath) • Carl Gotthelf von Hundt und Altengrottkau (Matthias Donath) • Kittlitzer Kirchenstruktur und kirchliches Leben (Jens Bulisch) • Der Grab-Kreuzstein von Kittlitz (Friedrich Karl Azzola) • Barocke Pracht zur Ehre Gottes (Kai Wenzel) • Conrad Felixmüller in Kittlitz (Matthias Donath) • Betrachtungen zur Umgebindebauweise - eine Bestandsaufnahme (Arnd Matthes) • Zur sorbischen Geschichte des Ortes und der Herrschaft Kittlitz (Trudla Malinkowa) • Der letzte sorbische Bauer aus Krappe (Marko Grojlich) • Sitten und Brauchtum im Volksleben der zur alten Parochie Kittlitz gehörenden Ortschaften (Jörg Kretschmer) • Aus der Welt der Sagen und des Volksglaubens (Jörg Kretschmer) • Entwicklung der Bevölkerung und ihrer Berufe (Peter Altmann)
Carl August Schramm - Architekt, Baubeamter und Pädagoge (Andreas Bednarek) • Der Zittauer Ring - Ein Beitrag zur Emanzipation des Stadtbaumeistertums in Deutschland (Jos Tomlow) • Carl August Schramm und die Rezeption des Schinkelschen Bauens in der Oberlausitz (Maria Patrunky) • Der Beitrag Carl August Schramms zum evangelischen Kirchenbau Sachsens im 19. Jahrhundert (Hartmut Mai) • Carl August Schramm im Meinungsstreit mit Ludwig Bohnstedt - Eine kontroverse Sicht auf Sinn und Nutzen der Baugewerkschulen (Dieter Dolgner) • Carl Scheppig (1803-1885) und Carl August Schramm (1807-1869) - Gemeinsamkeiten und Besonderheiten im Lebensweg und Lebenswerk zweier Architekten nach Schinkel (Hendrik Bärnighausen) • Die Anfinge des Schulbauwesens im 19. Jahrhundert (Peter Schabe)
Region und Globalisierung. Zielvorstellungen für die Oberlausitz (Jürgen Staupe) • Die Wirtschaftsentwicklung in Sachsen. Erfolge und Probleme (Christoph Habermann) • Die Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien Rückblick auf 15 Jahre Entwicklung und Ausblick (Peter Heinrich) • Ergebnisse und Vorhaben des Oberzentralen Städteverbundes Bautzen - Görlitz - Hoyerswerda (Andreas Schaaf) • Wirtschaft und Gewerbe in der Oberlausitz (Wilfried Rosenberg) • Die demographische Entwicklung der Region und Görlitz als wohnenswerter Standort für altere Menschen - eine Herausforderung (Gisela Thiele) • Trialog als Vision für das kleine Dreieck Zittau-Hradek-Bogatynia (Katja Friedrich) • Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit Niederschlesiens und Sachsens (Franciszek Adamczuk; Danuta Strahl) • Die Waldviertel Akademie als Impulszentrum für die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich, Südböhmen und Südmähren (Niklas Perzi) • Die Oberlausitz: ein Modell für partnerschaftliches Regionalmarketing von Unternehmen, Kommunen und Region (Holm Große) • Regionales Innovationssystem Oberlausitz: Quo vadis? (Wolfgang Gerstlberger) • Theoretische Anmerkungen zu Problemen der Modellierung und Operationalisierung im Anforderungs- und Erwartungsspektrum der Regionalforschung (Eckehard Binas) • Zusammenfassung der Impulse aus Administration, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft (Albert Lohr)
Böhmen und die Oberlausitz. Geschichtliches Erbe und politische Zukunft - einleitende Betrachtungen (Wolfgang Geierhos) • Die politischen Beziehungen zwischen dem Königreich Böhmen und der Oberlausitz im Mittelalter (Lenka Bobková) • Die Entstehung der Stadt Zittau und ihr besonderes Verhältnis zu Böhmen (Gunter Oettel) • Böhmische Einflüsse in Architektur und Kunst der Oberlausitz im Mittelalter (Marius Winzeler) • Böhmen und die Oberlausitz während der Hussitenkriege (Rudolf Anděl) • Die Ausstattung der Franziskanerobservantenkirchen in Schlesien und in der Oberlausitz im ausgehenden Mittelalter (Jakub Kostowski) • Die Oberlausitzer Stände und ihre politischen Beziehungen zu Böhmen während der Habsburgerherrschaft (1526-1618) (Daniel Fickenscher) • Das Kleine Zittauer Fastentuch von 1573 (Volker Dudeck) • Geschichte der Johanniterkommenden im Lande Zittau. Nebst einem Verzeichnis der Urkunden im Bestand des Nationalarchivs Prag (Petr Hrachovec) • Die Herkunft der Insassinnen der oberlausitzischen Frauenklöster in der Frühen Neuzeit: Das Echo der Nachbarschaft zwischen der Oberlausitz und Böhmen (Jan Zdichynec) • Leinwand für die Welt. Ein Beitrag zur Zittauer Handels- und Wirtschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts (Danny Weber) • Spolkovù život ve druhé polovině 19. století - most pro vztahy mezi severními Čechami a Horní Lužicí (Das Vereinswesen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert - eine Brücke für die Beziehungen zwischen Nordböhmen und der Oberlausitz) (Miloslava Melanová) • Die böhmische Minderheit in der Oberlausitz 1885-1950 (Jiří Zahradník) • Die oberlausitzisch-böhmische Grenzregion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Betrachtungen anhand einiger Zittauer Quellen (Uwe Lammel) • Abriss der tschechisch-sorbischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Zwischenkriegszeit und Neubeginn nach 1945 (Timo Meškank) • Frühneuzeitliche Exulantenforschung in der böhmischen Historiographie 1990-2005 (Milan Svoboda)
Der verhinderte Unionsstaat. Der böhmische Länderverband des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit aus der Sicht des Markgraftums Oberlausitz (Joachim Bahlcke) • Die Erbhuldigung der Oberlausitzer Stände im Jahre 1637 in Görlitz im Spiegel der Quellen des Görlitzer Ratsarchivs (Siegfried Hoche) • Erschließung und Nutzbarmachung mittelalterlicher Urkunden der Oberlausitz und der Sechsstädte (Matthias Herrmann) • Das Bautzner Domkapitel St. Petri und die Meißner Pfarreien in Nordböhmen (Siegfried Seifert) • Die Ausdehnung der Pfarrei Göda im Mittelalter (Andre Bockholt) • Das Zisterzienserkloster Neuzelle und seine sächsischen Landesherren (Winfried Töpler) • Die Brüdergemeine Hennhut in der Lausitz und der Beginn ihrer Missionstätigkeit (Helena Karczynska) • Die Apelts. Weg und Weite einer Exulantenfamilie (Peter Gleißner) • Siedlungsgeschichtliche Bemerkungen zur Herrschaft Muskau im Mittelalter (Gunter Oettel) • Von wann datiert die urkundliche Ersterwähnung des Königsteins in der Sächsischen Schweiz? (Manfred Kobuch) • Görlitz im Ersten Weltkrieg (Roland Otto) • Der Runde Tisch des Kreises Hoyerswerda (Heinz-Dieter Tempel) • Der Heimatverein - eine unverzichtbare Institution zur Bewahrung und Vermittlung der Geschichte (Horst-Dieter Brähmig) • Zur Geschichte der Naturwissenschaften in der Oberlausitz im 18. und 19. Jahrhundert (Wolfram Dunger) • Die Gesteins- und Mineraliensammlung Adolf Traugott von Gersdorfs (1744-1808) - ein Sachzeugnis der Geschichte (Michael Leh) • Von denen in Oberlausitz befindlichen Mineralien und Bergwerken (Wolfgang Klix) • Der Niedergang des Rittergutes Buchholz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Gotthard Ender) • Die Entwicklung des Tagebaues Berzdorf (Rainer Dähnert; Michael Illing; Jürgen Nagel) • Die Wechselbeziehungen zwischen der Stadt Hoyerswerda und den umliegenden Dörfern und die Entwicklung der Landwirtschaft (Johann Kasper) • Ein kursächsisch-evangelischer Hofbildhauer im Dienste der Gegenreformation. Die Werke Zacharias Hegewalds für das Kloster St. Marienstern (Marius Winzeler) • Die graphische Sammlung Hans von Gersdorffs auf Weicha (1630-1692). Erhaltener Bestand der Holzschnitte, Kupferstiche und Druckstöcke, betrachtet im Spiegel der Sammlungen seiner Zeit (Kirsten Nagel) • Abt Petrus von Zittau im Spiegel des Chronicon Aulae Regiae (Günther Rautenstrauch) • Shakespeare in der frühen Sorabistik (Josef Lebeda) • Oberlausitzer als Rektoren mitteldeutscher Universitäten (1700-1804) (Günter Mühlpfordt) • "Mensch werde wesentlich". Versuch über Angelus Silesius (Reinhard Krug von Nidda) • Heimat im Exil. Zur Grenzerfahrung des Malerdichters Johannes Wüsten (Georg Wenzel) • Der "Schlesische Zyklus". Ein Görlitzer Theaterprojekt 1941-1944 (Wolfgang Wessig) • Das erste Jahrzehnt. Die Anfänge des sorbischen Berufstheaters (1948-1958) (Dietrich Scholze) • Schattenbeschwörung? Zum Werk des Zittauer Schriftstellers Klaus Günzel (Jürgen Israel) • Von der Kunst der Menschenbehandlung. Briefe aus der sächsischen Provinz (Fritz und Sieglinde Mierau) • Aufklärung im Deutschunterricht (Angela Potowski) • Bautzen - das wiedergewonnene Herz (Christian Schramm) • Görlitz - städtebauliche Entwicklung vor und nach 1990 - eine Betrachtung (Rolf Karbaum; Peter Mitsching) • Zehn Jahre Umbau einer städtischen Kulturlandschaft. Retrospektive (Ulf Großmann) • Zwei Städte in der Lausitz. Neue Entwicklungen und Wahrnehmungen (Anton Sterbling) • Deutsch-polnische Grenze in den Erinnerungen. Aus den Forschungen in Gubin und Guben (Jerzy Kaczmarek; Stanislaw Lisiecki) • Zu Aspekten des Geistesleben in Wroclaw vom Kriegsende bis 1995 unter besonderer Berücksichtigung der Hochschulen (Hanna Majewska) • Das Entstehen nicht-religiöser Autonomiebewegungen. Bemerkungen zur Grundlagendiskussion über eine "Sozialgeschichte Europas im 20. Jahrhundert" (Hartmut Zwahr) • Die politischen Parteien in der preußischen Oberlausitz während des Kaiserreiches (1871-1918) (Helmut Neubach) • Die konservative Allianz 1881-1918. Geschichte eines Wahlbündnisses im Reichstagswahlkreis Bautzen (Jan Malink) • Elsa Brändström in Schmeckwitz (Helene Schmidt; Martin Schmidt) • Leben und Empfangen. Beobachtungen und Überlegungen zum Kommunikationsprozeß zwischen unterschiedlichen institutionellen Ebenen (Hans-Eberhard Fichtner) • Zur Geschichte des Schlosses Hoyerswerda (Karl-Heinz Hempel) • Görlitz - Zittau - Oybin (Rotraud Schöne) • Wie ich dazu kam (Hanne-Lore Krautz) • Zu Auswirkungen selektiver Wanderungen junger Migranten auf die Bevölkerungsstruktur der Oberlausitz (Helge Paulig; Ute Schäfer) • Alte Kulturlandschaft mit neuen Chancen. Zur touristischen Perspektive des künftigen Tagebausees südlich von Görlitz (Andreas Bednarek)
NLM Beiheft 2 : Erkenntnis und Wissenschaft - Jacob Böhme (1575-1624)
Internationales Jacob-Böhme-Symposium Görlitz 2000
Görlitz : Verlag Gunter Oettel, 2001.
Historische Finsternis und poetisches Licht im Werke Jacob Böhmes (Andrew Weeks) • Zur Wirkung Jacob Böhmes in der deutschen Geistesgeschichte (Gerhard Wehr) • Jacob Böhmes Lehre von der göttlichen Weisheit und von der himmlichen Jungfrau Sophia (Roland Pietsch) • Jacob Böhmes Neufassung des Begriffs "Nichts" (Józef Kosian) • Schelling und Böhme (Yasuo Okamura) • Glaubenserfahrungen eines lutherischen Laienchristen des 17. Jahrhunderts (Eberhard H. Pältz) • Die Böhme-Abschriften - Voraussetzungen und Probleme einer kritischen Edition (Günther Bonheim) • Jacob Böhme und die Natursprache - Eine Idee und ihre Wirkung (Ferdinand van Ingen) • (Jakob Böhme - Der deutsche Vorsokratiker. Zur Gegenwart und Zukunft der Philosophie José Sanchez de Murillo) • Anmerkungen zum Terminus "übersinnlich" bei Jacob Böhme und Immanuel Kant (Anselm Model) • Jacob Böhme und die Schöpfung aus dem Nichts (Manfred Holtschke) • Ist die übersinnliche Welt sinnlich? Zur Sinnlichkeit des "Vaters" in der "Morgenröte" (Hans Zimmermann) • Alfred North Whiteheads Metaphysik und Jakob Böhmes Lehre - eine Annäherung (Georg Habich)
NLM Beiheft 1 : Beiträge zur Geschichte der Oberlausitz
Gesammelte Aufsätze vom Karlheinz Blaschke
(zugleich Beiheft 1 der Mitteilungen des Zittauer Geschichts- und Museumsvereins)
Görlitz : Verlag Gunter Oettel, 2000.
Das Markgraftum Oberlausitz und das sorbische Volk. Eine regionale und ethnische Einheit seit 1400 Jahren • Zur Siedlungs- und Bevölkerungsgeschichte der Oberlausitz • Der Oberlausitzer Sechsstädtebund als bürgerlicher Träger früher Staatlichkeit • Die Kirchenorganisation der Oberlausitz im Mittelalter • Reformation in den Lausitzen • Der Pönfall der Oberlausitzer Sechsstädte von 1547 • Der Übergang des Markgraftums Oberlausitz von der Krone Böhmen an den Kurfürsten von Sachsen während des Dreißigjährigen Krieges • Das Markgraftum Oberlausitz - Eine Ständerepublik im sächsischen Staatsverband • Bevölkerungsgeschichte von Sachsen bis zur industriellen Revolution - Ausschnitte für die Oberlausitz • Der verhinderte Staat. Ständeherrschaft und Staatlichkeit im Markgraftum Oberlausitz bis 1835 • Bewahrte Einheit. Die Oberlausitz in den 130 Jahren erzwungener Teilung 1815-1945 • Grundfragen und Aufgaben einer oberlausitzischen Landesgeschichte in unserer Zeit • Die Entstehung der Stadt Bautzen • Die Anfänge der Stadt Görlitz • Landschaft und Geschichte um Hoyerswerda • Kleines Oberlausitzer Städtelexikon • Die politische Gliederung des Markgraftums Oberlausitz im Jahre 1777