Schlösser und Herrenhäuser der Oberlausitz – Erhaltung und Bewahrung eines einzigartigen Kulturgutes

In der Oberlausitz gab es einst über 500 Schlösser und Herrenhäuser. Diese außergewöhnliche Dichte, die in Deutschland ihresgleichen sucht, hängt mit der eigenartigen Verfassungssituation zwischen Pulsnitz und Queis zusammen. Ohne einen Dynasten im Land lenkte in weiten Teilen der einheimische Adel die Geschicke des Landes. Seine herausgehobene Stellung dokumentierte er durch repräsentative Bauten.

In den Herrenhäusern spiegelt sich nicht nur die Geschichte des Landes wider – Geschichten von Macht und Herrschaft, von Reichtum und Überfluss, aber auch von Not und Elend, von Zerstörung und Verfall –, sondern sie wirken bis heute in den Dörfern und Städten identitätsstiftend. Insofern offenbart sich anhand des Umgangs mit diesem Erbe auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.

Die Mitglieder des Arbeitskreises haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses einzigartige Kulturgut stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und seine Erhaltung und Bewahrung zu unterstützen. Mittlerweile sind vier Bände der Reihe „Schlösser der Oberlausitz“ erschienen, die in einer Art Bestandsverzeichnis sämtliche Schlösser und Herrenhäuser der Oberlausitz erfasst.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit Dr. Lars-Arne Dannenberg (lars-arne.dannenberg@olgdw.de) oder Kai Wenzel (kai.wenzel@olgdw.de) in Verbindung.