Hermann-Knothe-Preis 2010

Zweiter Preisträger des von der Gesellschaft ausgeschriebenen Wissenschaftspreises zu Ehren des Landeshistorikers Hermann Knothe wurde 2011 der aus Görlitz stammende Markus Lammert mit seinem Essay "Die Teilung der Stadt Görlitz im Jahr 1945 und deren Folgen für ihre Bewohner".

Markus Lammert, Jahrgang 1982, studierte an der Freien Universität Berlin die Fächer Geschichtswissenschaft, Französischer Philologie und Politikwissenschaft. Von 2002 bis 2004 folgte nach einem achtmonatigen Aufenthalt an der Université de Provence im Rahmen eines Austauschprogramms der Studienabschluss an der Universität in Leipzig. Hier legte er im Jahr 2008 erfolgreich seine Magisterarbeit "Stadt der Vertriebenen? Görlitz in der Nachkriegszeit" vor. Einem weiteren Studium in Paris im Rahmen des Deutsch- Französischen Parlamentspraktikums 2008/09 schloss sich am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt "Demokratischer Staat und terroristische Herausforderung" an. Hier begann Markus Lammert mit seinem Dissertationsvorhaben "Anti-Terrorismuspolitik in Frankreich 1969-1988". Im letzten halben Jahr arbeitete er im Schlesischen Museum zu Görlitz am Ausstellungsprojekt "Lebenswege ins Ungewisse - Migration in Görlitz/Zgorzelec von 1933 bis heute" mit.

Die Übergabe des Preises am 28. Mai 2011 im Rahmen der Frühjahrstagung vollzogen der Präsident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Dr. Steffen Menzel, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Görlitz, Joachim Paulick, und dem stellvertretenden Bürgermeister von Zgorzelec, Piotr Konwiński.