Bericht zur Frühjahrstagung vom 20. bis 21. April 2012 in Görlitz

von Dr. Arnold Klaffenböck

Wenngleich die im Frühling abgehaltenen Tagungen der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften (OLGdW) üblicherweise eine bunte Mischung unterschiedlicher Themen und Inhalte bieten, wobei die Präsentation von Forschungen durch Mitglieder der Gesellschaft im Zentrum stehen, bildete sich dieses Mal ein kleiner Schwerpunkt aus, der sich um die reiche Historie, Überlieferung sowie das Erbe der OLGdW lagerte. Dies geschah aus aktuellem Anlass: Nach weitgehendem Abschluss der umfassenden Innenrenovierung des Barockhauses in der Neißstraße war es nach längerer Unterbrechung nämlich wieder möglich, für die Vorträge am 20. und 21. April den neu gestalteten Johannes-Wüsten-Saal zu nutzen. In seinen Begrüßungsworten würdigte Dr. Steffen Menzel, Präsident der OLGdW, die gelungene Restaurierung des Gebäudes bzw. seiner wertvollen Bestände und drückte seine Freude aus, dass die Gesellschaft jetzt wieder in „ihrem“ Haus tagen könne. Menzel wies auf die neu adaptierte Dauerausstellung des Kulturhistorischen Museums hin, die nun stärker als zuvor an die Gründergeneration der OLGdW und an ihre Traditionen erinnere, an welche man heute anzuschließen versuche.

Der Freitagabend gehörte zwei detaillierten Gastvorträgen, die geographisch in die nordöstliche Oberlausitz  führten.  Dr. Lupold von Lehsten (Institut für Personengeschichte Bensheim) stellte die Adelsfamilie von Callenberg vor, die für etwa 150 Jahre die Standesherrschaft Muskau besaß und mit Hermann Graf von Callenberg Ende April 1780  den ersten Vorsitzenden unserer Gesellschaft stellte. Von Lehsten ging den Ursprüngen der Callenbergs im hessisch-westfälischen Raum nach und konnte zeigen, dass die Familie Beziehungen zu ihrem Herkunftsgebiet und Angehörigen dort weiterhin aufrechterhielt, als sie, nach der Heirat des Kurt Reinicke von Callenberg mit Ursula Catharina Burggräfin zu Dohna, längst in Muskau sesshaft geworden war.  Die Standesherrschaft wurde als angemessener Besitz angesehen und dementsprechend ausgestattet, was sich etwa im großzügigen Wiederaufbau von Stadt und Schloss Muskau ausdrückte, aber ebenso in der systematischen Wirtschaftspolitik der Callenbergs, die sich etwa in der Ansiedelung böhmisch-schlesischer Exulanten, im Aufbau einer eigenen Verwaltung oder in gezielten Ankäufen von Gütern zur Abrundung des Territoriums niederschlug. Darüber hinaus kümmerten sie sich um kirchliche Belange und bemühten sich um die Sicherung der Seelsorge der sorbischen Bevölkerung innerhalb ihres Herrschaftsgebietes. Ähnlich wie ihre Vorfahren traten die Callenbergs in der Oberlausitz in landesherrschaftliche Dienste, um so die Karriere zu befördern.

Im Anschluss sprach Dr. Peter Milan Jahn (Sorbisches Institut Bautzen) über die Volksaufklärung im späten 18. Jahrhundert, die zur Massenalphabetisierung während des 19. Jahrhunderts führen sollte. Die Vertreter der Oberlausitzer Spätaufklärung sahen es als dringliche Aufgabe, die drückenden Verhältnisse bei der überwiegend ländlich-agrarischen Bevölkerung mittels Bildung zu verbessern. Bildung sollte der Selbstreinigung, der sittlichen Erneuerung der Gesellschaft dienen und den moralischen Zustand des Volkes heben. In diesem Verständnis betätigten sich die Muskauer Standesherren durch Unterstützung des Land- bzw. Volksschulwesens, insbesondere Johann Alexander von Callenberg. Hinter solchen Ambitionen steckte das Interesse, den Analphabetismus sowie die stark verbreitete kollektive Feindseligkeit gegen Schriftlichkeit, die als Ausdruck von Herrschaftsgewalt und damit als Bedrohung der mündlich tradierten Volkskultur empfunden wurde, zu überwinden.  Als Ausgangspunkt seiner Betrachtungen wählte P. Jahn den schriftstellernden Bauern Hanzo Njepila (1766–1856) aus dem Dorf Rohne im Kirchspiel Schleife, langjähriger Forschungsgegenstand seiner umfangreichen, im Domowina-Verlag publizierten Dissertation (vgl. dazu die Rezension von Friedrich Pollack in der aktuellen Ausgabe des Neuen Lausitzischen Magazins). Njepila schien als Beispiel insofern gut geeignet, da er selbst eine Ausbildung durch eine Landschule in der Muskauer Heide erhalten hatte. Auf dem Gebiet der Muskauer Standesherrschaft dürfte während der Spätaufklärung die erste Volksschule Kursachsens eingerichtet worden sein. Vermutlich geschah dies unter dem Eindruck ähnlicher Bestrebungen im benachbarten schlesischen Herzogtum Sagan. Maßgebliche Einflüsse für die Gründung solcher „Pilotschulen“ gingen von Johann Heinrich Friedrich Herwig, dem Prediger an der Wendischen Kirche zu Muskau aus, der mehrere pädagogische Einrichtungen etablieren konnte.

Abbildung Flyer Titelblatt

Sonnabends erwartete die Tagungsgäste, die  Jasper von Richthofen als Leiter des Kulturhistorischen Museums Görlitz begrüßte, ein abwechslungsreiches Programm. Er drückte die Hoffnung aus, dass die Verbindungen zwischen der OLGdW und den Institutionen im Barockhaus sich künftig verstärken und die in der neuen Schau deutlich zutage tretenden Traditionslinien zu enger Zusammenarbeit führen würden. Daraufhin erfolgte die Überreichung des Hermann-Knothe-Preises, der zum dritten Mal nach seiner Wiederbegründung vor sechs Jahren übergeben werden konnte.  In seiner Laudatio wies der Präsident der OLGDW, Dr. Steffen Menzel, auf die schwierige Entscheidungsfindung hin, aus den vier eingereichten Bewerbungen einen Wettbewerbssieger zu küren. Die Entscheidung fiel schließlich auf den gebürtigen Chemnitzer Martin Brützke (Mainz), der die Rolle der Sechsstädte der Oberlausitz zwischen dem Pönfall 1547 und dem Dreißigjährigen Krieg untersuchte. Bezüglich ihrer Position ging er der Frage nach, ob es dem Bund angesichts jener Zäsuren gelang, seinen Status beizubehalten oder aber hinsichtlich seiner Bedeutung dauerhaft eingeschränkt wurde.  Anhand von Ergebnissen durch Auswertung historischer Quellen legte M. Brützke dar, dass die Sechsstädte zwar unter den Zeitläufen und  restriktiven Maßnahmen wie dem Verlust an Privilegien litten,  faktisch und juristisch jedoch ihre Funktionalität bewahrten und nicht marginalisiert wurden. Durch den Pönfall sei ein Machtverlust eingetreten, gravierende Schäden seien dem städtischen Gemeinwesen eher durch wirtschaftliche Schwierigkeiten oder Überschuldung entstanden. Indizien dafür, dass der Bund ungeachtet der politischen und kriegerischen Einschnitte weiterhin funktionierte und die Zusammenarbeit fortsetzte, sah M. Brützke etwa durch Dokumente bestätigt, die belegen, dass die Städte auch außerhalb der Konvente ihre Kommunikationsstrukturen nutzten oder bei Bedarf Zusammenkünfte durchgeführt werden konnten. Die Übergabe des diesjährigen Hermann-Knothe-Preises erfolgte durch den der Präsidenten der OLGdW gemeinsam mit dem Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick. Er  erinnerte daran, dass die früheren Sechsstädte die historisch begründete Partnerschaft in jüngerer Zeit wiederbelebt hätten und dieses Erbe unter den geänderten Vorzeichen mit Erfolg fortführen würden.

Auch in diesem Jahr nutzten Mitglieder der OLGdW die Gelegenheit, Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Forschung vorzustellen oder von publizistischen Projekten zu berichten. Constanze Herrmann (Kulturhistorisches Museum Görlitz) widmete sich Adolf Traugott von Gersdorf und der topographischen Erfassung der Oberlausitz im Zeitalter der Aufklärung. Die Idee hierzu hing eng mit der noch jungen OLGdW zusammen, so erschien unmittelbar nach ihrer Gründung ein „Plan zur Topographie des Markgrafthums Oberlausitz“, der das ambitionierte Vorhaben erklärte. Nacheinander sollten die natürliche, die statistische, die politische und die topographische Beschaffenheit des Landes erfasst werden, was in Ansätzen auch gelang. Den Ausgangspunkt bildete die Feldmesskunst, um 1800 sei die Topographie als Ortsbeschreibung oder Geländeskizze, welche eine Landschaft durch Angabe der Geländeverhältnisse beschreibt, fixer Bestandteil der kursächsischen Landesvermessung geworden. Topographische Vermerke seien bereits während der 1760er-Jahre in den Reisetagebüchern von Gersdorfs zu entdecken, die Angaben zu Distanzen, Zuständen, Weg- und Chausseeverläufen oder markanten Dingen am Straßenrand enthielten.  Diese Informationen seien derart präzise, so C. Herrmann, dass man mit ihrer Hilfe die Hauptverkehrsstrecken in zeitgenössische Karten eintragen und auf diese Weise eine Art von Reiseführer erhalten könnte. Die topographische Landaufnahme der Oberlausitz umfasste Höhenmessungen, Profilskizzen von Höhenzügen und Schilderungen von Aussichten, ferner Panoramen mit eingetragenen und benannten Ortschaften. Adolf Traugott von Gersdorf schuf auf seinem Gut Meffersdorf ein Bezugssystem für die Landvermessung der Oberlausitz, er selbst besichtigte und beging hierzulande nachweislich 81 Aussichtspunkte, die er in Wort und Bild festhielt. Die messtechnische Erkundung der heimischen Topographie wirkte sich nicht zuletzt fruchtbar auf Künstler wie Christoph Nathe aus, die nach dem Vorbild der Zeichnungen von Gersdorfs topographische Blätter anfertigten, darunter Ausblicke von der Tafelfichte, der höchsten Erhebung der Oberlausitz.

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Uwe Ulrich Jäschke, Professor für Kartographie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden, spann den Faden thematisch weiter und erläuterte zunächst allgemein die Entstehung von Atlanten. Anhand des von ihm 2003 herausgebrachten Vogtlandatlasses zeigte er gestalterische und inhaltliche Möglichkeiten für die Realisierung eines vergleichbaren Kartenwerkes für die Oberlausitz auf, das der Stützung regionaler Identität dienen und als Hilfsmittel bei der schulischen Ausbildung eingesetzt werden könnte. 

Anschließend stellte Lucia Henke (Strahwalde) Überlegungen zur urbanen Identität und Erinnerungskultur Zittaus an, die sie mit dem Gedenken Zittaus an die  500. Wiederkehr der Stadterhebung bzw. der Errichtung der Stadtmauern Zittaus im Jahre 1755 in Verbindung setzte. Dabei handelte es sich um geschichtliche Ereignisse, die seitens der Kirche aufgegriffen und gleichsam als Identität stiftende Ereignisse im kollektiven Gedächtnis der Bürger Zittaus memoriert wurden. Es wurde deutlich, dass die historische Jubiläumskultur letztlich aus dem religiösen Kontext heilsvermittelnder Ereignisse hervorging und allmählich durch Profanierung vom ursprünglich sakralen in den weltlichen Bereich überwechselte. Für die ausgeprägte Erinnerungskultur Zittaus im 18. Jahrhundert seien die protestantischen Säkular- bzw. Gedenkfeiern für den Reformator Martin Luther bzw. anlässlich von Ereignissen, die unmittelbar mit ihm in Beziehung standen, vorbildlich gewesen. L. Henke erinnerte etwa an Johann Benedict Carpzovs „Analecta Fastorum Zittaviensium oder Historischer Schauplatz der Löblichen Alten Sechs-Stadt des Marggrafthums Ober-Lausitz Zittau“ von 1716 und an Jubelgedanken eines Zittauer Predigers zu Christi Himmelfahrt 1755 zum Augsburger Religionsfrieden vor 200 Jahren. Am Beispiel einer Vorrede „Es feiert die gütige Mutter Zittau …“, gehalten vom Subrektor des Zittauer Gymnasiums am 12. Juni 1755 wurde ersichtlich, dass in solchen der Memoria gewidmeten Texten auch zeitgeschichtliche Phänomene oder aktuelle Sorgen wie drohende Kriegsgefahr reflektiert wurden – angesichts des tragischen Schicksals Zittaus 1757 eine mehr als düstere Prophezeiung.

Daraufhin stellte Kai Wenzel (Görlitz) ein vor dem Abschluss stehendes Buchprojekt vor, das derzeit unter Beteiligung von Mitarbeitern des Kulturhistorischen Museums bzw. der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften sowie Mitgliedern der OLGdW verwirklicht wird. „In uno museo – Kunst und Wissenschaft um 1800“ lautet der Titel der reich bebilderten Publikation, die erstmals eine Geschichte unserer Gesellschaft, das institutionelle Leben sowie ihre vielfältigen Sammlungen zeigt. Basis für die grundlegende Aufarbeitung des Themas waren finanzielle Mittel aus dem sog. KUR-Projekt, mit dessen Hilfe zahlreiche Objekte aus früherem Gesellschafts- und heutigem Museumsbesitz konserviert und erforscht werden konnten. Das Buch zur Geschichte der OLGdW und ihrer Sammlungen erscheint in der Schriftenreihe des Kulturhistorischen Museums beim Berliner Kerber-Verlag (weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Verlages unter: www.kerberverlag.com) und soll zu vertiefenden Forschungen anregen.

Im Rahmen des „Jungen Forums“, einer Plattform für junge Wissenschaftler, die sich mit der Oberlausitz beschäftigen, stellte zunächst Lutz Vogel (Dresden) Betrachtungen zur Einwanderersituation in der sächsischen Oberlausitz im 19. Jahrhundert an.  Die Immigranten jener Zeit sollen das Dreiländereck von Sachsen, Böhmen und Schlesien als Transmigrationsraum, folglich als einen im Wesentlichen einheitlichen geographischen Bezugsraum wahrgenommen haben. Kleinräumige Grenzüberschreitungen und beschränkte Wanderungen im grenznahen Gebiet seien für die Oberlausitz dieses Betrachtungszeitraumes charakteristisch gewesen, während Fernwanderungen eher die Ausnahme gewesen sein sollen. Als Ursachen für die beschriebenen Migrationsbewegungen führte L. Vogel in erster Linie wirtschaftliche Gründe an, namentlich die Industrialisierung mit dem wachsenden Bedarf an Arbeitskräften beschleunigte die Mobilität. Die sächsischen Behörden förderten zwar den Zugang befristeter Arbeitsimmigranten in die Oberlausitz, blockierten aber tendenziell die dauerhafte Sesshaftwerdung der Fremden. Am Beispiel von Zittau wurde deutlich, dass jene, die sich für immer niederlassen durften, in der Regel auch lange vor Ort blieben, wenngleich die Integration nicht einfach gewesen sein dürfte. 

Ariane Bartkowski (Chemnitz) referierte über die Alchemikerbriefe des Georg Klet (1467–1513), der lange in Görlitz wirkte und dem dortigen Alchemistenkreis angehörte. Klets Korrespondenz sei nicht im Original, jedoch in Abschriften bzw. Drucken in mehreren Varianten überliefert und sie enthielten bemerkenswerte Auskünfte über die alchemistischen Arbeitsweisen, Praktiken und Methoden, die wesentlich auf dem Prinzip der Geheimhaltung beruht haben sollen. Die Briefe erlaubten Rückschlüsse auf Arbeitsgemeinschaften zwischen Klet und anderen Alchemisten, etwa zu Georg Em(m)erich, der ein Laboratorium besaß und in der Scheidekunst bewandert war. Das Fehlen des Em(m)erichschen Familienarchivs erschwere die Erforschung der Beziehungen zu Klet bzw. des im brieflichen Austausch elaborierten Arbeitsverhältnisses.

Zuletzt gab Marcus Warnke (Potsdam) Einblicke in seine entstehende Dissertation, indem er zur Logistik der preußischen Armee während des Siebenjährigen Krieges sowie der Schlüsselrolle der Oberlausitz im Jahre 1757 Stellung nahm. Die präsentierten Ergebnisse der bisherigen Analysen fußen hauptsächlich auf Quellen, die Hinweise zur Versorgung und Logistik, den Ressourcen und Truppenstärken sowie Versorgungs- und Verpflegungsbedürfnissen der Soldaten erlauben. Die Ausführungen machten deutlich, dass die Oberlausitz wegen ihrer topographischen Gegebenheiten, der Naturausstattung und Agrarstrukturen sowie vorhandener Infrastruktur strategisch, operativ und versorgungstechnisch geradezu prädestiniert war, den Kriegsinteressen Preußens zu dienen. Sie wurde zum geographischen und operativen Bindeglied zwischen den beiden Hauptzentren der Truppenkonzentration in Kursachsen und Niederschlesien, wobei Zittau mit dem Salzhaus in der Neustadt als eine der wichtigsten Nachschubstationen und Magazinplätze fungierte – mit verheerenden Folgen, wie die Zerstörung der Stadt im Juli 1757 beweisen sollte.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung, bei der u. a. eine Satzungsänderung beschlossen wurde, luden Matthias Wenzel von der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften und Kai Wenzel vom Kulturhistorischen Museum zu einem Rundgang durch die adaptierten Räumlichkeiten des Barockhauses in der Neißstraße ein. Während in der ersten Etage vorerst nur die wiederhergestellten Raumfassungen mit den künstlerisch wertvollen Stuckdecken aus der Erbauungszeit zu bewundern sind, zeigt sich das zweite Obergeschoss in vollendeter Schönheit. Präsentiert wird hier eine Dauerausstellung zur Geschichte der OLGdW und ihrer Sammlungen, die thematisch in Kabinetten angeordnet sind, die sich um das einstige Sitzungszimmer des Präsidiums gruppieren. Die Atmosphäre der Raumausstattung vermittelt etwas vom Gründergeist der Aufklärung, denn die Objekte und Kunstwerke erinnern an die natur- bzw. geisteswissenschaftlichen Wurzeln der OLGdW und die mannigfaltigen Forschungsinteressen ihrer Mitglieder. Der Rundgang durch die Bibliothek machte die Besucher mit ausgefallenen Hand- und Druckschriften bekannt und führte eindrucksvoll den trotz Auslagerungs- und Kriegsverlusten immer noch ungewöhnlich reichen gewachsenen Bücherschatz vor Augen.