Hermann-Knothe-Preis 2011

Dritter Preisträger des von der Gesellschaft ausgeschriebenen Wissenschaftspreises zu Ehren des Landeshistorikers Hermann Knothe wurde 2012 der aus Görlitz stammende Martin Brützke mit seinem Essay "Zwischen Statuswahrung und Marginalisierung : Die Oberlausitzer Sechsstädte von der Krise des Böhmischen Ständeaufstandes bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges".

Martin Brützke, Jahrgang 1985, wurde in Chemnitz geboren und verlebte seine Jugend in der Oberlausitz. Nach dem Grund- und Mittelschulbesuch in Bautzen legte er im Juli 2004 auf dem dortigen Sorbischen Gymnasium das Abitur ab, um sich noch im selben Jahr an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen einzuschreiben. Er belegte dort die Hauptfächer Neuere Geschichte und Westslawische Philologie. 2009/10 nahm er im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Austauschprogramms „Erasmus“ einen Aufenthalt an der Jagellionen Universität Krakau wahr. Im Oktober 2011 erlangte er in Tübingen den Magistergrad mit der Gesamtnote „Sehr gut“. Ummittelbar im Anschluss daran schrieb er sich an der Johannes Guttenberg Universität Mainz ein, um ein Studium der Wirtschaftswissenschaften anzuschließen.

Die Übergabe des Preises am 21. April 2012 im Rahmen der Frühjahrstagung vollzogen der Präsident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Dr. Steffen Menzel, und der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Joachim Paulick.